Verlobt – und jetzt? Was wirklich nach der Verlobung zählt

Wow, ihr seid verlobt! Herzlichen Glückwunsch!

Wenn du gerade diese Zeilen liest, musst du dich ganz beflügelt von der Verlobung und der Bekanntmachung fühlen. Alle freuen sich mit euch. Und wahrscheinlich bist du voller Tatendrang, nun endlich in der bevorstehenden Zeit den schönsten Tag in eurem Leben zu planen. Du hast dich vielleicht schon ein wenig informiert oder bereits deine erste Pinnwand bei Pinterest angelegt 😉

Ich kann dich absolut verstehen, mir ging es auch so. Allerdings soll dieser Artikel dir keine Ratschläge geben, wie du am besten alles rechtzeitig geplant bekommst oder welche To Do’s du zuerst erfüllen solltest. Denn das kann auch ganz schön stressen, wenn man so frisch in diese ganze Hochzeitswelt eintaucht … 

Das Wichtigste: Ihr seid verlobt!

Das Wunderschönste, warum du gerade diesen Artikel hier liest, ist nämlich die Tatsache, dass du verlobt bist! Ihr beide habt euch dazu entschieden, euer Leben miteinander zu verbringen. Ich fand es die ersten Tage so verrückt, diesen Ring an meinem Finger zu sehen und zu realisieren: Krass, ich habe eine Entscheidung getroffen. Wir gehen diesen Schritt. Auch, wenn das für uns bereits unterbewusst klar war, dass es in diese Richtung gehen würde, war es dennoch etwas anderes. Es war nun offiziell.

Doch sobald man diesen Ring am Finger hat, ändert sich auch einiges in deinem Umfeld. Ihr erscheint in einem anderen Licht, denn viele werden euch immer wieder (also bis zu eurer Hochzeit) Fragen zur Planung, zur Hochzeit oder zur Verlobung stellen. Das ist am Anfang auch sehr schön – mit der Zeit allerdings auch etwas zu viel 😉

Ich möchte in diesem Artikel auf 4 Punkte eingehen, die sich bei uns in der Verlobungszeit geändert haben, bzw. auch Herausforderung waren. Das soll nicht heißen, dass die Zeit, wo wir verlobt waren, nicht schön war! Ich habe diese Zeit voll genossen, denn es war eine besondere Zeit! Aber neben den vielen anderen Informationen, die man als zukünftige Braut da draußen erhält, möchte ich dir einfach realistische 4 Veränderungen mitgeben, die wir in dieser Zeit erlebt haben und wahrscheinlich auf euch zukommen werden.

 

Mögliche Veränderungen

In den Bereichen kam es bei uns zu Herausforderungen:

  • Famile
  • Freunde
  • Planung
  • Zeit

Familie

Der Partner wird oftmals nach der Verlobung in der Familie des Partners automatisch noch mal mehr aufgenommen. Er gehört nun offiziell mit zur Familie. Je nachdem wie groß deine Familie und die deines Partners ist, wird es eventuell einer der schwierigsten Fragen: Wen laden wir ein? Was sind die Erwartungen der Familienmitglieder oder eurer Eltern? Wie möchten wir persönlich feiern? Wie können wir unsere Wünsche am beten umsetzen, ohne, dass es Missverständnisse oder Streit in der Familie gibt?

Eine zweite Aufgabe, die auf euch zukommen wird: Alle in eurem Umfeld freuen sich mit euch und möchten bestmöglich unterstützen. Das wird oftmals in Form von Tipps oder Ideen gemacht, die euch vorgeschlagen oder geschickt werden. Uns hat es total geholfen vorher bereits einen groben Plan gemacht zu haben, wie wir uns unsere Hochzeit vorstellen. Wenn nämlich so viele unterschiedliche Einflüsse von Außen kommen und man sich selbst noch keine Meinung gebildet hat, ist man selbst leicht beeinflussbar. Wenn ihr aber vorher schon ein paar Gedanken gesammelt habt, in welche grobe Richtung es mit euch gehen soll, fällt es leichter, in eine gewisse Richtung Position zu beziehen. Das wird euch helfen, euren Wünschen treu zu bleiben. 😊

Freunde

„Und, wie weit seit ihr schon mit den Hochzeitsvorbereitungen?“ 😄 Den Satz werdet ihr nun immer öfters hören 😜

Außerdem werdet ihr euch damit beschäftigen: Wie wollt ihr feiern? Groß oder lieber im kleinen Rahmen? Das alles bestimmt letztendlich, wen ihr einladen könnt und wollt. Diese Frage stellt sich meistens (genauso bezogen auf die Familienmitglieder) als einer der schwersten Entscheidungen heraus.

„Wenn ich den einlade, muss ich den anderen auch einladen“, „Ah, dann dürfen wir aber nicht vergessen, dass beide noch einen Partner haben… mh, mit denen haben wir eigentlich nichts zu tun. Aber ohne Partner einzuladen, kann man nicht machen. Ups, wir haben viel zu viele, die wir einladen wollen!“

Und wen kann man mit einbeziehen – wem können wir was zumuten vom Aufwand her? Bei uns haben meine Brautjungfern, Familie und generell eher engere Freunde mitgeholfen. Ansonsten haben wir weitestgehend versucht, dass Gäste auch Gäste bleiben können. Kommt aber auch immer darauf an, wie viel selbst organisiert werden muss und wie das Setting der Hochzeit ist.

Weiterhin fanden wir es sehr hilfreich, nur Freunde mit einzubeziehen, wo wir genau wussten, dass sie Lust darauf haben, uns zu unterstützen und das unheimlich gerne machen. Ebenso haben wir uns Meinungen immer von den engsten Freunden eingeholt und nur von ihnen angenommen. Jeder hat meistens eine Meinung, aber man muss definitiv nicht alle annehmen 😉

Planung

Die liebe Planung. Sie kann einem echt die letzten Nerven rauben. Als wir verlobt waren, fand ich es direkt danach sehr aufregend und toll – ich habe es wirklich gerne gemacht! Ich bin aber auch ein kleiner Planungsmensch. Andere wiederum gar nicht. Je nach Setting und Größe der Hochzeit und je nachdem, ob ihr viel selbst macht oder in Auftrag gebt, hängt schlussendlich der Aufwand der Planung ab. 

Deswegen besprecht am besten vorher, wie viel Aufwand ihr worein investieren möchtet und wie viel Geld ihr ungefähr wofür ausgeben möchtet. Das hängt einfach sehr stark zusammen.

Wir haben viel selbst gemacht und wenige einzelne Anbieter selbst gebucht. Das war definitiv mehr Aufwand, hat aber Geld gespart. Da müsst ihr einfach schauen, was zu euch passt! 🙂

Sprecht auch darüber, welche Entscheidungen ihr gemeinsam treffen wollt und welche Dinge man sonst auch alleine entscheiden könnte. So vermeidet ihr unter Umständen vorab Diskussionen. Bei uns (und vielen Freunden) war es so, dass die Braut viel in die Hand genommen hat und der Mann sich zwar auch eingebracht hat, aber weniger ins Detail gegangen ist. Klar, dass er nicht großes Interesse daran hat, welche und wie viele Blumen auf den Tischen stehen sollen.😄 Deswegen half es uns, dass ich Tim nicht mit den Details genervt habe, sondern die mit Mama, Schwiegermama oder meinen Mädels besprochen habe! Wenn ihr euch dabei wiederfindet, kann ich euch das nur empfehlen!

Bei uns war die meiste Planungszeit eigentlich entspannt, weil wir etwas über ein Jahr Zeit hatten, seitdem wir uns verlobt hatten. Die letzten 6 Wochen haben sich dann aber noch mal als knackig erwiesen. Das wirklich wertvollste Gedanke in der Planung war für mich: Macht euch nicht zu viel Stress. Nehmt das 80/20 Prinzip an. Wenn ihr 80% erfüllt habt, dann sind die letzten 20% für den Betrachter nicht mehr sichtbar. Das bedeutet, wenn ihr 80% geplant habt, dann ist es perfekt. Wenn ihr dann dieses Deko-Element nicht mehr besorgen konntet, wird es keiner merken! Nur ihr, weil ihr es euch bereits schon so vorgestellt habt.

 Aber wirklich wichtig ist es nicht mehr, sich in der letzten Woche noch so einzuheizen und noch Gastgeschenke zu basteln. Wenn es nicht mehr passt, dann ist das so. Es werden dennoch alle den Tag und vor allem euch feiern und es trotzdem wunderschön finden!

Zeit (zu Zweit)

Unheimlich. Wichtig. Vergesst niemals, WARUM ihr das alles macht. Verliert euch nicht in den Planungsstress und all dem, was drumherum passiert. Ihr macht das alles, weil ihr euch liebt und das der Welt zeigen wollt. Ihr seid verlobt und wollt heiraten! Das ist das Schönste und das solltet ihr nie vergessen! Ihr macht es für euch. Also lasst nie das Warum im Hintergrund.

Deswegen nehmt euch auch Zeit. Wenn ihr nur noch über Organisation sprecht oder irgendwas, was noch erledigt werden muss, kann man schnell gereizt sein. Deswegen nehmt euch immer wieder Zeit nur für euch. Besonders in der letzten Woche vor der Hochzeit würde ich nur noch die allernötigsten Planungsdinge erledigen. Ansonsten nehmt euch Zeit für euch persönlich oder mit eurem Partner zusammen! Verbringt einen Abend gemeinsam oder geht essen. Da habt ihr dann nochmal Zeit, euch auf den großen Tag zu besinnen und zu realisieren, was da eigentlich für ein genialer Tag auf euch zukommt!

Seid euch bewusst: Der Tag wird wunderschön, aber viele Paare vergessen das Wesentliche: Die Ehe.  Die Verlobungszeit ist die perfekte Gelegenheit, um sich mit den zentralen Fragen rund um eure Partnerschaft auseinanderzusetzen. Über welche Themen solltet ihr noch mal sprechen? Was braucht es, damit ihr lange glücklich zusammen bleibt? Genau dafür haben wir den Onlinekurs ELEMENTS OF LOVE entwickelt. Er begleitet euch in dieser besonderen Phase und gibt euch alles mit an die Hand, damit eure Ehe auch langfristig erfolgreich ist 🙂 

Eine geniale Verlobungszeit euch,

Darleen

P.S.: Wenn ihr schon überlegt, wie ihr eure Eheversprechen gestalten möchtet, dann schau gerne bei unseren Eheversprechen vorbei 😍

P.P.S.: Und wenn du dich etwas inspirieren lassen möchtest für deine Hochzeitsplanung, dann schau doch mal bei uns auf Pinterest vorbei 😊

1 Kommentar zu „Verlobt – und jetzt? Was wirklich nach der Verlobung zählt“

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